Das klassische Rasiermesser ist den meisten Männern aus zahlreichen Wildwest-Filmen altbekannt, auch wenn die wenigsten Bartträger in der heutigen Zeit noch auf diese Form der Rasur zurückgreifen. Verwunderlich ist dieser Umstand nicht, da es ja genügend Alternativen auf dem Markt für eine angenehmere Rasur günstig zu kaufen gibt. Dennoch gibt es immer noch Männer, die auf diese Form der Rasur mittels Rasiermesser zurückgreifen, gilt sie doch als ausgesprochen gründlich und überdies als Königsdisziplin im Bereich der Rasur. Da die Rasur jedoch als tägliche Pflichtaufgabe für den Barträger anzusehen ist sollte das Rasiermesser diesen Anforderungen auch vollumfänglich entsprechen und auch die Durchführung der Rasur mit einem Rasiermesser will gelernt sein. Sie erfordert eine ruhige Hand, da die Verletzungsgefahr mit einem sehr scharfen Rasiermesser nicht von der Hand zu weisen ist.
Rasiermesser Sets
Rasiermesser Damast
Rasiermesser mit Wechselklingen
Rasiermesser Zubehör
Rasiermesser Lederriemen
Perfekt zum abledern beim Rasieren:
Was ist bei einem Rasiermesser entscheidend?
Im Grunde genommen mag der Laie denken, dass ein Rasiermesser ein überaus simples Accessoire der Bartpflege ist und dass es diesbezüglich nur sehr wenige Auswahlmöglichkeiten gibt. Dieser Gedankengang ist jedoch sehr oberflächlich und überdies auch nicht stimmig, da es zahlreiche verschiedene Varianten von einem Rasiermesser auf dem Markt zu kaufen gibt. Entscheidend für den Bartträger ist dabei nicht nur der Schärfegrad von dem Rasiermesser, sondern vielmehr auch die Klingenlänge. Diese sollte in Abhängigkeit von dem Bartwuchs gewählt werden, da es sowohl sehr kurze und dafür extrem scharfe als auch längere und weniger scharfe Exemplare gibt. Wer sich für die Rasur mit einem Rasiermesser entscheidet und sich sozusagen dem Lifestyle der früheren Westernhelden anschließen möchte, der sollte hierfür eine Preisspanne von 10 bis 20 Euro einkalkulieren. Beachtet werden sollte bei der Wahl des richtigen Rasiermessers, ob die Klinge austauschbar ist. Bei einer derartigen Variante entfällt die aufwändige Klingenpflege mittels eines Schleifsteins oder eines entsprechenden Klingenbandes vollumfänglich, da die Klinge nach deren Abstumpfung einfach ausgetauscht werden kann.
Die Durchführung der Rasur mit einem Rasiermesser
Die Rasur mit einem Rasiermesser gehört in die Kategorie der sogenannten Nassrasuren und ist der Menschheit seit dem 20. Jahrhundert bekannt. Sowohl im vielberühmten wilden Westen als auch in Europa suchten die Bartträger hierfür einen Barbier auf, der mit geübter Hand auf dem Gesicht die Stoppeln des 3-Tage-Bartes entfernte so dass der Mensch anschließend frisch rasiert den Barbiershop verlassen konnte. Da die Klinge bei dieser Form der Rasur zahlreiche Gesichtsunebenheiten passieren musste und der Bartträger sich vollumfänglich in die Hände des Barbiers begeben musste, war ein großes Ausmaß des Vertrauens erforderlich. Es ist daher in zahlreichen Wildwest-Filmen zu sehen, wie der Bartträger zur eigenen Sicherheit dem Barbier seinen Colt an empfindliche Körperstellen hielt um die Gefahr der willkürlichen Verletzung durch den Barbier ausschließen zu können. Einen derartigen Aufwand braucht der Bartträger von Heute glücklicherweise nicht mehr zu betreiben, da die Rasur auch problemlos in den eigenen vier Wänden ohne fremde Hilfe durchgeführt werden kann. Eine ruhige Hand ist dennoch von Nöten und der Bartträger sollte sich die entsprechende Zeit für diese gründliche Rasur schlichtweg nehmen. Da nicht jeder die notwendige Übung bereits in die Wiege gelegt bekommen hat wird für Anfänger sehr häufig ein Rasiermesser Modell empfohlen, welches über eine praktische Handschale verfügt. In dieser Handschale ist die Klinge eingeklemmt, die für die Rasur einfach nur an ihrer Rückseite herausgezogen werden muss. Beachtet werden sollte in diesem Zusammenhang, dass der Erfolg der Rasur davon abhängig gemacht werden muss, wie scharf die Klinge ist. Die Klinge verliert mit jedem Rasurvorgang etwas von ihrer Schärfe, so dass nach einigen Rasurvorgängen entweder ausgetauscht oder nachgeschärft werden muss. Für eine richtig gründliche Rasur gibt es drei verschiedene Rasurvorgänge. Die erste Variante “mit dem Strich” wird ca. 50 % der Stoppeln entfernen während die zweite “quer zum Strich” weitere 30 % entfernt. Der Winkel des Rasiermessers wird dabei um 90 Grad verändert. Der dritte Rasurvorgang “gegen den Strich” übernimmt die restliche Arbeit und sorgt somit für den Feinschliff im Gesicht.
Die Pflege von einem Rasiermesser
Einer der größten Filmfehler, die im Zusammenhang mit der Rasur mittels Rasiermesser sehr häufig zu sehen ist, bezieht sich auf die Pflege der Klinge von dem Rasiermesser. Entweder schärft der Barbier die Klinge unmittelbar vor dem Rasurvorgang oder direkt danach – beide Varianten sind schlichtweg falsch. Natürlich muss das Rasiermesser nach jedem Rasurvorgang entsprechend gepflegt und auch geschärft werden, doch schreibt ein ungeschriebenes Gesetz eine Ruhephase der Klinge von einem Tag vor. Diese Maßnahme dient dem Erhalt der Schärfe und damit auch zwangsläufig der Langlebigkeit von dem Rasiermesser. Überdies ist das sogenannte Abledern, wie der Schleifvorgang mittels eines speziellen Leders auch genannt wird, keine Maßnahme für die Ewigkeit. Bei einem Rasiermesser, welches bereits eine wahre Vielzahl von Rasurvorgängen durchgeführt hat, wird diese Maßnahme irgendwann einmal nicht mehr ausreichend sein. Es wird dann notwendig werden, die Klinge mittels eines Schleifsteins zusätzlich zu schärfen. Dieser Schärfvorgang sollte jedoch erst Recht von professionellen Experten durchgeführt werden, da eine falsche Anwendung die Klinge nachhaltig zerstören kann.